Was machst Du eigentlich jetzt?, fragte neulich ein ehemaliger Kollege.
„Ich bin dabei, wenn Menschen Bilder im Kopf entwickeln.“ „Jetzt habe ich auch Bilder im Kopf!“, lacht er da. „Das dachte ich mir! ICH meine Bilder DARÜBER, WIE oder WER die Menschen, mit denen ich arbeite, „eigentlich“ sein möchten.“
Bilder im Kopf? Im Coaching arbeiten wir doch an professionellen Verhaltensweisen und an Kommunikationskompetenz! So wollen wir unseren Einfluss auf das Geschehen aktiver steuern. Die Dinge sollen sich schließlich so entwickeln, wie wir sie für unsere Interaktion mit anderen förderlich finden.
Ja, das muss man immer wieder mal machen. Nach meiner Erfahrung gibt es aber eine viel grundsätzlicher und damit auch nachhaltiger wirkende Methode, um aktiv auf das Geschehen im eigenen Wirkungskreis Einfluss zu nehmen. Vor allem gefühlt viel einfacher.
Bilder haben unmittelbaren Einfluss auf unser emotionales und körperliches Erleben. Sie erzeugen eine Blickrichtung und ziehen uns magisch an. Daher arbeiten meine Gesprächspartner und ich an ihrem eigenen Zielbild. Dann erst folgen mögliche Verhaltensanpassungen, um gewünschte Ergebnisse im Miteinander und berufliche Ziele zu erreichen.
Die Wirksamkeit der Methode des eigenen Zukunftsbildes habe ich ganz persönlich erfahren, als ich selbst an einem Wendepunkt stand. Ich wurde im Rahmen eines Berufungscoachings gebeten, in Gedanken einen Kinofilm zu drehen, in dem ich die Rolle meines Lebens spiele. Heute, nur wenige Jahre später, sehe ich Fotos von mir, in denen ich die Rolle meines Lebens spiele. Das ist nicht Magie, sondern die Konsequenz aus innerer Ausrichtung.
Innere Ausrichtung ist das zentrale Thema, das ich Menschen, die im Gesundheitswesen nicht selten großem Druck ausgesetzt sind und dabei gelegentlich die eigene innere Orientierung verlieren, als wirkungsvolle Methode anbiete.
Meine Fahrlehrerin sagte mir, wenn ich in verengten Fahrbahnen LKWs überholen sollte: „Schau weit! Schau nicht neben Dir zu dem LKW. Denn wo Du hinschaust, da fährst Du hin!“
Kenne Deine innere Ausrichtung und folge ihr! Kenne Dein Ziel, schaue hin, und Du wirst den richtigen Weg gehen. Dann werden Worte und Taten folgen. Dann sind Arbeit und Leben eins. Dann bist Du ein Mensch, mit dem sich andere gerne umgeben. Das solltest Du als Führungskraft sein wollen.
Mein persönliches Zukunftsbild ist längst Wirklichkeit geworden – und es wird jeden Tag ersichtlicher.
Machen Sie Ihr Zukunftsbild zur Wirklichkeit. Volles Potenzial, pure Lebensfreude und tiefe Dankbarkeit, versprochen. Der Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Essen, Prof. Dr. Prof. Dr. Jochen A. Werner, ein großer Visionär, überschreibt das mit „Machen!“. Danke ihm für einen inspirierenden Austausch über Zukunftsbilder.