Die Masken fallen lassen? „Aber doch garantiert nicht als Führungskraft!“, höre ich manche(n) von Ihnen sagen. Warum eigentlich nicht? Welche Maske tragen Sie eigentlich, wenn Sie in der Führungsrolle sind? Welches Kostüm gehört zu Ihrer Rolle? Spiegelt es Ihr wahres Wesen wider? Ist es das Kostüm einer Rolle, die Sie immer schon spielen wollten und in der Sie sich pudelwohl fühlen? Können Sie in dieser Rolle Sie selbst sein? Oder fühlen Sie sich meistens eher verkleidet und wünschten, Sie könnten endlich mal wieder Sie selbst sein?
Warum diese Fragen wichtig sind?
Wenn meine Rolle dazu führt, dass ich über einen langen Zeitraum nicht authentisch sein kann, wird die Ausübung der Rolle als Belastung empfunden. Wie lange ich eine Belastung gut aushalte und ab wann sie zur Über-Lastung wird, ist Typsache und niemals von einer Person auf eine andere übertragbar. Umso wichtiger ist es, wenn wir uns immer mal wieder die Frage stellen, ob meine Rolle und mein Kostüm zu mir passen und mein Leben sogar verschönern. Oder ob die Rolle und meine Verkleidung darin sich anfühlen wie „vorspielen etwas zu sein, das ich gar nicht bin“? Hilfreich ist, so die einhellige Rückmeldung von Führungskräften, mit denen ich in Coachings bin, die ehrliche Auseinandersetzung mit diesem Thema. Weniger häufig führt das zum kompletten Ausbruch aus der Rolle; eigentlich immer führt es zu Anpassungen innerhalb der Rollenwahrnehmung.
Wann haben Sie das Gefühl, dass Sie die Rolle Ihres Lebens spielen? Wann dagegen haben Sie das Bedürfnis, endlich die Maske fallen zu lassen?
Für die heute beginnende 6-wöchige Fastenzeit wünsche ich Ihnen Erkenntnisse über sich selbst und über das, was wegfallen sollte, damit Sie die Rolle Ihres Lebens spielen können.
Effizienz und Freude in Sachen Führung!
Ihre
Annegret Wegmann